Das Wort zum Montag vom 29.2.2016

Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. (1. Petrus 5,10)

 

Wir sind mitten in der sogenannten Passionszeit.

Die Passionszeit soll uns an das Leiden und Sterben von Jesus erinnern.


In schwierigen Zeiten fühlen wir uns manchmal einsam… so wie Jesus, der im Garten Gethsemane den Vater im Himmel bittet, der Kelch möge an ihm vorüber gehen und der am Kreuz ruft: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Es sind auch unsere Worte, wenn wir das Gefühl haben, dass Gott nichts von uns wissen will oder wir an die Grenzen des Machbaren stossen.

In meinem Leben gab es auch schon Situationen, in denen ich mit Gott gehadert und ihn gefragt habe, warum er meine Belastbarkeit und Standfestigkeit so an ihre Grenzen bringt. Im Nachhinein habe ich erkannt, Gott gibt einem nur ein Kreuz zu tragen, das man tragen und ertragen kann.


Die vermeintliche Niederlage am Kreuz von Golgotha wandelt sich in Gewinn. Nicht der Tod behält die Überhand. Das Leben siegt!


Aus der eigenen Schwachheit kann Stärke im Glauben erwachsen. Dies können und sollen wir in Anspruch nehmen – für unser Leben, für die Gemeinde, aber auch für unsere Partei, die das Evangelium im Namen trägt.


Ellen Tedaldi