EVP sagt Ja zur Schul- und Gemeindefusion in der Region Andelfingen

EVP sagt Ja zur Schul- und Gemeindefusion in der Region Andelfingen

Das Gemeindegesetz des Kantons Zürich schreibt vor, dass die Zürcher Gemeinden ihre Aufgaben möglichst selbständig erfüllen sollen. Dabei sind die Rahmenbedingungen für kleine struktur- und finanzschwache Gemeinden immer schwieriger geworden.

Die Anforderungen an die öffentlichen Leistungen sind stark gestiegen, gerade in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales. Die grosse Zahl an Zweckverbänden in unserem Bezirk zeigt die Grenzen vom eigenständigen Erfüllen der Aufgaben auf. Auch die Planbarkeit der Finanzen gestaltet sich für kleine Gemeinden nicht einfach und der Unterhalt der Infrastruktur ist für im Verhältnis zur Einwohnerzahl grosse Gemeindegebiete oft eine Belastung. Deshalb haben die Gemeinderäte der Gemeinden Adlikon, Andelfingen, Henggart, Humlikon, Kleinandelfingen und Thalheim an der Thur beschlossen, einen Zusammenschluss zu prüfen. Die Bevölkerung dieser sechs Gemeinden hat im April 2018 in einem Grundsatzentscheid den Fusionsverhandlungen zugestimmt. Die Fusion der politischen Gemeinden bedingt auch die Annahme der Fusion der Primarschulen und der Sekundarschule Andelfingen. Die Steuerungsgruppe kommt zum Schluss, dass die Voraussetzungen für eine Fusion der sechs politischen Gemeinden gut bis sehr gut sind. Für die neue Gemeinde wird es noch 7 Gemeinderäte brauchen, die Ressorts können gut aufgeteilt werden, jede bisherige Gemeinde hat die Möglichkeit einen/eine Gemeinderat/rätin zu stellen. Einige der Zweckverbände werden hinfällig. Mit den Ortskommissionen wird die Interessensvertretung der Vereine und verschiedener Gruppierungen sichergestellt. Die örtlichen Traditionen und Anlässe können im bisherigen Rahmen weitergeführt werden, solange ein Interesse seitens der Bevölkerung besteht. Durch eine zentrale Verwaltung werden die Arbeitsabläufe optimiert, Informationsaustausch und Stellvertretungen vereinfacht, die Öffnungszeiten können ausgeweitet werden, was die teilweise längeren Wege kompensiert.  Als Gemeinde mit ca. 8600 Einwohnern wird die neue Gemeinde Andelfingen die grösste Gemeinde im Weinland. Sicher hat sie mit ihren Anliegen im Kanton dadurch mehr Gewicht und kann in der regionalen Zusammenarbeit eine prägende Rolle einnehmen. Eine fusionierte Gemeinde wird je nach Standpunkt mehr oder weniger Vor- oder Nachteile gegenüber der heutigen Situation haben.

Die EVP-Mitglieder der beteiligten Fusionsgemeinden sind der Meinung, dass die Vorteile überwiegen und haben mit grosser Mehrheit die Ja Parole für die Fusion der Schulen und der Gemeinden gefasst. Wagen wir den Schritt in eine gemeinsame Zukunft mit diesem Generationen Projekt.

                                                                                                                                                                                                                                                        Maja Müller Co-Präsidentin