Zurzeit stehe ich für die Stadtratswahlen oft in den Strassen Winterthurs und begegne Menschen: zufriedene, gestresste, frohe, besorgte, freundliche, genervte und interessierte Leute. Die Liste der Adjektive kann beliebig erweitert werden. Was mir auffällt, ist die Vielfalt der Bevölkerung. Diese Vielfältigkeit begeistert mich. Wir Winterthurer sind kein Einheitsbrei, uns kann man nicht in einen Topf werfen.
Vielfalt ist eine grosse Chance für eine Stadt. Wo Vielfalt existiert, ist Leben, Innovation, und Begegnung.
Wir haben alles daran zu setzen, die Vielfalt als kostbares Gut zu schützen und zu fördern: Ich persönlich fälle Entscheide anhand eines „Dreifachsiebes“.
Das erste Sieb ist das der Gerechtigkeit! Wer profitiert vom Entscheid, wen schränkt er ein? Das zweite Sieb ist jenes der Nachhaltigkeit! Ist der angedachte Schritt langfristig sinnvoll und auch für die nächste Generation noch ein Gewinn?
Es bleibt das Sieb der Menschenwürde! Dient die Lösung den Menschen und unterstützt sie im Streben nach Freiheit, Erfüllung und Frieden?
Sind alle Siebe passiert, so bin ich überzeugt, dass sich ein Entscheid zum Wohl der Stadtbevölkerung auswirkt und Vielfalt erst ermöglicht. In diesem Sinne: „Ein Hoch auf unsere Vielfalt!“