Städtische Vorlage vom 28.2.: Nein zu „Für ein lebendiges Areal Güterbahnhof ohne Autobahnanschluss“

Am 28. Februar 2016 stimmen die Stadt-St.Galler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die «Güterbahnhof-Initiative» ab.

Die Vorlage gibt vor, das Quartier rund um den Güterbahnhof vor zusätzlichem Verkehr zu bewahren. Sie wurde jedoch zu einem Zeitpunkt gestartet, als die heute vorliegende Lösung mit unterirdischem Anschluss und Anbindung Richtung Riethüsli noch gar nicht bekannt war. Und den Initianten geht es letztlich darum, den motorisierten Individualverkehr in der Stadt dauerhaft zu behindern. Die Vorlage ist für die Erreichbarkeit der Innenstadt und den Verkehr in der Ostschweiz eine eigentliche «Jahrhundert-Vorlage»: Was wir jetzt möglich oder eben unmöglich machen, hat Auswirkungen auf mehrere Generationen nach uns. Ohne Realisierung dieser weitsichtigen Lösung wird der Auto- und Busverkehr in der Stadt St.Gallen innert weniger Jahre täglich während mehrerer Stunden im Stau blockiert sein. Das ist weder im Interesse der Verkehrsteilnehmer noch der belasteten Quartiere.

Das von Bund, Kanton und Stadt erarbeitete Projekt «Engpassbeseitigung St.Gallen» mit 3. Röhre durch den Rosenberg und unterirdischer Teilspange wird die ganze Stadt und die umliegenden Quartiere vom ständigen Stau entlasten und die Erreichbarkeit der Innenstadt (übrigens auch für den öffentlichen Verkehr und Blaulichtorganisationen!) sicherstellen. Die unterirdische Teilspange mit einer Ausfahrt im Bereich Güterbahnhof ist mit ein zentrales Element dieser Entlastung. Das Komitee «NEIN zur Staustadt St.Gallen» setzt sich vehement und mit allen Kräften für die Verkehrsentlastung ein und empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern ein NEIN zur Güterbahnhof-Initiative. Wirtschafts- und Verkehrsverbände, die Parteien CVP, FDP und SVP sowie der Stadtrat raten dringend zur Ablehnung der Initiative. Hinzu kommt auch die Ablehnung von Direktbetroffenen: Die umliegenden Quartiervereine stehen ebenfalls klar hinter dem «NEIN zur Staustadt St.Gallen».